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Aktuelles

Die »Aktion M«

Möbeltransporte im Kontext des Massenmords

Nicht nur Kunstsammlungen und Bibliotheken, auch Möbel und Hausrat jeder Art aus jüdischem Besitz wurden in ganz Europa zusammengeraubt. In den besetzen Ländern Westeuropas, Benelux und Frankreich, wird dabei besonders systematisch vorgegangen – und eigens die »Aktion M« gestartet. »M« steht für Möbel.

Sie beginnt am 14. Januar 1942 auf Anweisung von Reichsleiter Alfred Rosenberg, der sich unmittelbar zuvor bei Hitler rückversichert. Auch das Oberste Heereskommando ist involviert. Den Verantwortlichen ist bewusst, dass es sich dabei nicht »nur« de facto, sondern auch de jure um Raub handelte. Der deutsche Botschafter in Paris verfasst eine Aktennotiz: »Formal-juristisch ist keine Rechtsgrundlage für die Maßnahme vorhanden.« Man müsse sich vielmehr auf deren »geschichtliche Berechtigung« berufen. Als Alfred Rosenberg 1946 in Nürnberg zum Tod verurteilt wird, ist seine Verantwortung für das »System organisierter Plünderung öffentlichen und privaten Eigentums in allen überfallenen Ländern Europas« eine der vier aufgeführten Gründe.

Bis 1944 kommen im Rahmen der »Aktion M« 735 Züge zum Einsatz, die 29.463 Waggon-Ladungen nach Deutschland bringen, sowie mindestens 580 Frachtschiffe. Doch so gewaltig die Mengen auch sind, die Behörden wollen mehr: Ein Prüfbericht bemängelt im September 1943 den erheblichen Personalmangel, der die Arbeit insbesondere »im Bereich Abtransport« behindere. Es gebe »erhebliche Rückstände« bei der Räumung der bereits erfassten 70.000 jüdischen Wohnungen und Häuser. Es sei daher »unbedingt erforderlich, weiteres deutsches Personal für den Abtransport baldigst zu beschaffen«.

Die ungeheure Zahl von Möbeln und Haushaltsgegenständen, die versteigert und an die deutsche »Volksgemeinschaft« verteilt wurden, gilt, auch angesichts der zunehmenden Ausbombungen, als »siegwichtig« für die Aufrechterhaltung der Kriegsmoral. In Liège/Lüttich etwa wird der Sicherheitsdienst (SD) angewiesen, die Verhaftung jüdischer Einwohner:innen »baldmöglichst« zu beschleunigen, damit deren Möbel »frei werden«.

Quellenangabe
Henning Bleyl: Möbeltransporte im Kontext des Massenmords, In: Irene Nierhaus et al (Hg.): Unbehaust Wohnen, Mariann Steegmann Institut der Universität Bremen Bremen 2019

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